Ihr Warenkorb ist noch leer.

Fragen & Antworten

Anlässlich der medialen Kundgaben von Beatrice Brunner hatten die Zuhörerinnen und Zuhörer Gelegenheit, an die jenseitigen Lehrer Fragen zu stellen. Im Laufe der Jahre entstand auf diese Weise eine Fülle von Fragebeantwortungen zu verschiedensten Lebensfragen und Themen der Geisteslehre. Eine kleine Auswahl davon finden Sie zu folgenden Themen:

Lebenshilfe

Man spricht von der Stimme des Gewissens, von der inneren Stimme. Was ist das eigentlich?

Josef: Gewissen und innere Stimme sind nichts anderes als der Laut der Seele, das Wort, das aus der Seele kommt, das mahnende, das tröstende, auch das vorwurfsvolle. Denn in der Seele – wenigstens des aufwärtsstrebenden Menschen – sollte doch eben ein höheres Bewusstsein vorhanden sein, und er sollte in diesem höheren Bewusstsein leben.

Der Geist des Menschen hat viel höhere Einsichten und Erkenntnisse als der äussere Mensch. Damit meine ich Folgendes: Der eigene Geist weiss über viele Dinge Bescheid und über die Wahrheit, aber das äussere, menschliche Bewusstsein stört diese Einsicht. Das menschliche Bewusstsein legt sich wie ein Schatten darauf. Es wird bestimmt durch die Äusserlichkeiten, die den Menschen umgeben und beeindrucken, durch seinen Willen. Der eine hat einen starken, der andere einen schwachen Willen, der eine neigt zur Religiosität, ein anderer nicht. Es spielen so viele Faktoren eine grosse, bedeutende Rolle dabei.

Und wenn ich sage, der Geist weiss mehr Bescheid, dann darf ich auch sagen, dass es eben der Geist des Menschen ist, der manchmal über sich selbst und seine Lebensweise sehr traurig ist, über die Handlungen, die der ganze Mensch vollführt. Dann erlebt der eigene Geist die schmerzliche Enttäuschung über diese oder jene Tat, die der Mensch begeht. Der Mensch kann ja auch zur besseren Einsicht kommen, er kann seine Fehler einsehen. Geschieht dies, so ist der äussere Mensch bereit, auf das innere Wort zu horchen und der Seele die Freiheit des göttlichen Bewusstseins zu geben. (1972)