Der christliche Glaube hat im Laufe der Jahrhunderte durch das Wirken von Menschen an Substanz und Ausstrahlungskraft verloren. Die heutige Verkündigung wiederspiegelt ein hundertfach gespaltenes Christentum. Um die ursprüngliche Klarheit und Überzeugungskraft des christlichen Glaubens wiederzufinden, kehrt die GL Zürich an jene Quelle zurück, aus der die ersten Christen ihr Wissen schöpften: Es ist die Jenseitswelt, die dem Menschen Aufklärung über seine Glaubensfragen geben kann.
In diesem Sinne hatte Christus in seinen Abschiedsreden verheissen, er werde die Geister der Wahrheit senden, welche die Menschen über seine Lehre aufklären werden (z. B. Joh. 14, 26 und 16, 12–13). Diesen Geistern der Wahrheit, also den geistigen Lehrern aus der göttlichen Welt, gilt es wieder Gehör zu leihen, wenn man zu Erkenntnissen in Glaubensfragen gelangen möchte.
In der 35-jährigen Mittlertätigkeit von Medium Beatrice Brunner bekundeten sich zwei Geistwesen regelmässig an den wöchentlichen Gottesdiensten der Gemeinschaft. Sie nannten sich den Zuhörern gegenüber «Lene» und «Josef». Ihre detaillierten Kenntnisse über das Leben und Wirken Christi, über irdische und jenseitige Gesetze und Zusammenhänge sowie die Klarheit, Widerspruchsfreiheit und hohe Ethik ihrer Darlegungen erweisen sie als «Geister der Wahrheit» im biblischen Sinne (Joh. 14, 26 und 16, 12–13), betraut mit der Aufgabe, dem Menschen ein Wissen über Ursprung, Sinn und Ziel seines Lebens zu vermitteln.
In den Jahren 1958 bis 1970 sprachen an bestimmten Vortragsabenden auch aufsteigende Geistwesen durch Mittlerin Beatrice Brunner. Es handelt sich bei ihnen um verstorbene Menschen, die von den jenseitigen Lehrern der Gemeinschaft speziell ausgewählt und beauftragt wurden, von ihren ersten Erlebnissen in der jenseitigen Welt zu berichteten, um den Zuhörern einen anschaulichen Einblick in das Leben nach dem Tode zu geben.
Die Lehrvorträge aus der jenseitigen Welt wurden stets im Rahmen von schlichten Gottesdiensten vermittelt. Diese fanden während über 30 Jahren im grossen Saal des Musikkonservatoriums Zürich sowie in einem eigenen kleinen Saal der Gemeinschaft statt. Die Gottesdienste begannen stets mit einem Gebet und ruhiger Musik. Mittlerin Beatrice Brunner sass vor den Zuhörern und kam nach Ende der Musik fast unbemerkbar in einen medialen Schlaf, in die sogenannte Tieftrance. Unmittelbar darauf meldete sich mit einem “Gott zum Gruss” das sich kundgebende Geistwesen und begann seinen Lehrvortrag. Nach Beendigung der ein- bis eineinhalbstündigen Ansprache verabschiedete es sich wieder mit demselben Gruss, mit dem es den Vortrag begonnen hatte, und sogleich erwachte Mittlerin Beatrice Brunner aus der Tieftrance. Sie selbst hatte keine Kenntnis von dem, was in der Zeit ihres medialen Zustandes durch ihren Mund gesprochen wurde. Der Gottesdienst endete mit einem Gebet und einem Musikstück.
Heute werden die auf Ton- und Videoband aufgezeichneten Vorträge ebenfalls wie früher in diesem würdevollen, schlichten Rahmen wiedergegeben.
Die Durchgaben sind eine Unterweisung in der christlichen Geisteslehre. Gemeint ist damit eine christliche Lehre, welche die geistige Welt in die Betrachtung miteinbezieht. Die Vorträge der jenseitigen Lehrer geben Auskunft über das Woher und Wohin des Menschen. Sie berichten von seinem geistigen Ursprung und beleuchten die Ursache, warum er überhaupt in ein irdisches Dasein treten musste. Die medialen Durchgaben beleuchten den Sinn unseres Lebens und den Weg zurück zu Gott. Sie geben damit auch einen Schlüssel zum besseren Verständnis der Lehre Christi und seines Erlösungswerks.
Alle Vorträge haben das eine Ziel: dem Menschen ein geistiges Wissen zu vermitteln, das ihn in seiner Seele hebt, das seine Beziehung zur Gotteswelt stärkt, ihm Antwort auf seine Lebensfragen gibt und ihn zu einem glücklicheren, besseren Menschen macht.
Das Alte und das Neue Testament bilden die Grundlage des christlichen Glaubens und des Christentums. Seit ihrer Entstehung hat die Bibel jedoch viele Veränderungen erfahren, sei es durch Missverständnis, durch bewusste Verfälschung oder durch Übersetzungsfehler.
In der christlichen Geisteslehre wird die Bibel nicht wortwörtlich ausgelegt, denn die Sprache des Alten und des Neuen Testaments ist in weiten Teilen eine sinnbildliche, symbolische. Man denke beispielsweise an die Gleichnisse im Evangelium: Jesus Christus legte Wesentliches seiner Lehre in Sinnbildern dar.
Die GL Zürich steht jedem suchenden Menschen offen. Ihre Gottesdienste sind Veranstaltungen ohne Zudringlichkeit und Fanatismus. Wer an den Gottesdiensten teilnehmen möchte, kann einen Teilnehmerausweis bei der GL Zürich beantragen.
Über uns
Die GL Zürich wurde 1948 gegründet und zählt zu den ältesten christlich-spiritualistischen Gemeinschaften im deutschsprachigen Raum. Sie befasst sich mit Daseinsfragen und mit Jenseitswissen.